Mit Claudine ist es immer noch so, ich möchte sie erstmal nicht mehr sehen.
Und heute, als ich einen schönen Behördentag gehabt hatte, empfand ich bei Gedanken an sie so was wie Abneigung. Auch wenn sie nichts dafür kann, dass es mir nicht gut geht.
Sie hat es gut, sitzt sich weiterhin im Büro den Hintern breit, Kaffeemaschine in der Nähe, Blödeleien mit ihren Kolleginnen. Und Freitags geht es ab ins Wochenende. mit Ämtern ARGEn oder sowas brauch sie sich nicht rumzuschlagen. Hat weiterhin ihr gutes Einkommen.
Ich war vorsorglich auch bei der ARGE heute. Habe die ALG2-Formulare bekommen.
Ich habe den Kram eben schon fertig gemacht. Aber da wird bald die nächstse Schwierigkeit auf mich zukommen. Ich muss meinen Vermieter um etwas bitten, was ich eigentlich vermeiden wollte.
Eben als ich von der ARGE nachhause ging, da erinnerte mich so ziemlich alles in der Stadt an die unbeschwerten Zeiten in den vergangenen drei Jahren, als ich noch in Lohn und BRot stand. An den schönen Sommer 2007, an die schöne Zeit noch vor einem halben Jahr.
Eben habe ich den ALG2-Kram fertig gemacht, danach bekam ich eine halbe halbe Stunde lang Weinkrämpfe.
Manchmal blende ich aus, dass es in den besagten letzten 3 Jahren auch schwierige Zeiten gegeben hat. Und manchmal frage ich mich, warum ich mich so sehr an das Kindergarten-Mobbing so gestört habe.
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